Besucher, die am Tag des Schreiners die Schreinerei Benno Huber betraten, empfing schon im Eingangsbereich eine interessante Mischung aus Holz-, Kaffee- und Kuchenduft.

Wie in den letzten Jahren gab es auch diesmal wieder ein leckeres Kuchenbuffet und fair gehandelten Kaffee. Da im Büro der Schreinerei grundsätzlich nur fair gehandelter „Petershausener Kaffee“ zum Ausschank kommt, wollte Benno Huber auch am Tag des Schreiners wieder einmal dafür werben. Das gelang ihm offenbar, denn am Ende der beiden Tage waren es ca 500 Tassen Kaffee, die durch seine Kaffeemaschine liefen.

Vor allem kamen auch die zahlreich erschienen Kinder nicht zu kurz. Sie konnten kleine Holzbretter individuell bemalen und die Umrisse von einem der netten Mitarbeiter (Foto) mit einer Art Lötkölben nachziehen lassen.

   

Interessant auch, einem Drechsler einmal live zuschauen zu können und dann das ein oder andere schöne Produkt als Weihnachtsgeschenk zu kaufen.

   

Wer sich über die Arbeit in einer Schreinerei oder über die Ausbildung zum Schreiner informieren wollte, hatte dazu genug Gelegenheit. Einige Besuchergruppen kam in den Genuss einer besonderen Führung: Ahmed Omer aus Eritrea (Fotos unten), Lehrling im dritten Lehrjahr, führte fachkundig durch die Schreinerei- obwohl er immer wieder betonte, sein Chef könne das jetzt alles viel besser erklären.

Fotografischer Rundgang durch die Schreinerei

Für alle, die bei der Führung nicht dabei waren, hier einige Fotos vom Rundgang durch die Schreinerei:

Übungsstück Schachbrett

Übungsstück Schlüsselkasten

Gesellenstück Kommode                   

  Garderobe                                        großer Schrank         

         

Bett aus Zirbenholz                                       

Badezimmer

                            

Kantenleimmaschine

Fräsmaschine

Kreissäge

moderne CNC – Maschine

Fotos von einem Auftrag für ein Objekt in München

 

Ausbildung als wichtiges Anliegen

Am Beispiel eines akurat geschreinerten Brotkastens durch einen Lehrling im zweiten Lehrjahr betonte Benno Huber ganz am Schluß noch einmal, wie wichtig es ihm sei, Nachwuchs auszubilden. Im Falle des aus Eritrea stammenden Ahmed Omer seien die Vorbereitung für Prüfungen natürlich eine ganz besodere Herausforderung.

In Bezug auf das Thema Ausbildung gibt es übrigens eine sehr schöne „Fairbindung“ nach Tansania, wo der Kaffee herkommt, den Benno Huber ausschenkt. Denn seit 2016 wird über den Verkauf von Würzburger Partnerkaffee (so heißt der Kaffee, bevor er sich bei uns in   „Petershausener Kaffee“ verwandelt …) in Tansania der Aufbau von Ausbildungswerkstätten für Schreiner unterstützt.

Gerd Müller würde den Unternehmer Benno Huber loben

Ein Beispiel für Entwicklungshilfe durch Fairen Handel, das sicher auch Gerd Müller, CSU-Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, gut gefallen würde. Er würde den Unternehmer Benno Huber aber auch aus einem anderen Grund loben.

Denn Benno Huber bildet durch sein Engagement auf örtlicher Ebene zwei Dinge ab, die in Zusammenhang mit dem Thema Flüchtlinge in großem Maßstab wichtig wären: Ein Welthandel, der nicht nur frei, sondern auch fair und Existenz sichernd ist, damit Menschen in ihrer Heimat bleiben können. Fairer Handel also als eine Möglichkeit zur Bekämfung von Fluchtursachen.

Und die Integration von Flüchtlingen hier bei uns, indem Menschen wie Ahmed von Unternehmern die Chance einer Ausbildung bekommen.

Besuch von Markus Lanz

Vor Kurzem bekam Benno Huber Besuch vom ZDF- Moderator Markus Lanz. In seiner Sendung über Deutschland stellt Lanz die Frage danach, wie die Deutschen ihr Land erleben, was für sie  Heimat bedeutet oder was uns als Gesellschaft eint. Wer sehen und hören möchte, was Benno Huber und seine Tochter Anna, die bald in fünfter Generation und als erste Frau die Firma führt, dazu meinen, kann dies in dem Video nochmal anschauen. Für Eilige: Ab Minute 55:55 besucht Lanz die Schreinerei Benno Huber:

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz—deutschland-vom-8-november-2018-100.html