SPD-Landtagsabgeordneter Martin Güll beteiligt sich an der Plakataktion zur Landtagswahl und verbindet dies mit einem Besuch des Fairkaufladens

SPD-Landtagsabgeordneter Martin Güll beteiligt sich an der Plakataktion zur Landtagswahl und verbindet dies mit einem Besuch des Fairkaufladens

Geplant war eigentlich nur, Martin Güll am Rande seiner Bildungsveranstaltung in Petershausen mit den fünf Forderungen zu konfrontieren, die der Bund Naturschutz Bayern und das Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. zur Zeit an die Landtagskandidaten richten. Nach einer entsprechenden Anfrage in seinem Landkreisbüro wurde daraus allerdings mehr, nämlich ein Besuch des Weltladens vor der eigentlichen Veranstaltung.

Sozusagen im Schnelldurchgang informierten einige Ladenmitarbeiterinnen über ausgewählte Produkte.

                                                                                             

Großes Interesse zeigte Martin Güll auch an den Produkten aus den Schönbrunner Förderstätten, die das faire und regionale Sortiment ergänzen.

Im gemeinsamen Gespräch mit den Ladnerinnen war es Güll wichtig zu betonen, dass faire Produkte aber auch für Supermarktkunden zugänglich sein sollten. Denn das Glück, einen Weltladen im Ort zu haben, hätten ja nicht alle. Auch die faire Milch würde über diese Schiene vertrieben, was für die beteiligten Milchbauern von großem Vorteil sei.

Trotz der guten Erreichbarkeit von fairen Produkten über Supermärkte liegt – das war dem Team wichtig zu betonen – die Stärke von Weltläden vor allem in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Fairen Handel. Diese müsse – wie in Petershausen geschehen – in die Schulen hineingetragen werden. Denn Kinder sollten durchaus erfahren, dass z.B. in Afrika ca 2 Millionen Kinder im Kakaoanbau arbeiten müssen.

Interessiert zeigte sich Güll, ob und wo es Bildungsmaterialien dazu gibt, was die meist verkauften Produktgruppen sind und ob es auch fair gehandelte Textilien im Sortiment gibt.

Rechtzeitig vor dem Verlassen des Ladens erinnerte Martin Güll selbst daran, dass er doch auch das Plakat noch unterschreiben wolle. Mit den fünf Forderungen hatte er sich im Vorfeld schon auseinandergesetzt. Die Person in seiner Fraktion, die sich mit dem Thema Entwicklungspolitik aber besser auskenne als er sei Kathi Petersen.

Angepasst an die Parteifarbe waren es dann auch Rote Kartoffelchips aus Peru, die das Team ihm als kleines  Abschiedsgeschenk überreichte.

Nach einem Gespräch über die Sinnhaftigkeit von aus Peru importierten Kartoffelchips (Erhalt von alten Kartoffelsorten, mehr Wertschöpfung durch eigene Verarbeitung) war es Martin Güll dann doch noch wichtig zu wissen, ob die Chips mit dem Flugzeug oder dem Schiff nach Deutschland kommen.

Später nach der Veranstaltung „Reden wir mal über Bildung“ konnte sich Martin Güll über drei (von ihm geliebte) faire Zotterschokoladen freuen, welche die erste Vorsitzende des SPD Ortsvereins Hildegard Schöpe Stein ihm überreichte.“Wie schön, dass es den Fairkaufladen gibt!“ war dann auch sein freudiger Kommentar.

Vergleiche sollte man nicht überstrapazieren. Aber so leidenschaftlich wie sich der österreichische Schokolatier Josef Zotter für die Rechte seiner Kakaobauern und die Qualität des Kakaos einsetzt, so leidenschaftlich setzt sich Martin Güll für das Recht auf beste Bildung ein – unabhängig von Wohnort, Herkunft und Elternhaus.