Angekündigt war eine maximale Bearbeitungsdauer von acht Wochen. Aber schon eine Woche nach Verschickung der Bewerbungsunterlagen an Transfair e.V. kam die frohe Botschaft aus Köln: „Wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass die Bewerbung von Petershausen durch unser Prüfgremium erfolgreich bestätigt wurde. Somit steht einer Auszeichnung zur Fairtrade-Gemeinde nichts mehr im Wege“.

 Was ist es eigentlich, was eine Gemeinde dazu bringt, sich um eine derartige Auszeichnung zu bemühen ?

Es ist die feste Überzeugung, dass Engagement für die Eine Welt in den Kommunen dieser Welt beginnen kann. Der bekannte Slogan „Global denken – lokal handeln“ findet in Städten und Gemeinden seine konkrete Umsetzung, z.B. in Kommunalen Agenda 21 – Gruppen, Klimaschutz-Leitbildern, Städtepartnerschaften, einem fairem Beschaffungswesen, dem Betrieb von Weltläden, der Etablierung von Stadtkaffes oder eben in der Bewegung der Fairtrade-Towns.

Hier vor Ort können die Gemeinde selbst, Geschäfte, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirchen in Zusammenarbeit mit der Presse eine Idee verbreiten, die seit 40 Jahren immer mehr um sich greift: Eine andere, gerechtere, Form von Konsum und Handel ist möglich.

Danke also an alle, die sich in Petershausen für die Umsetzung dieser Idee stark machen. Sei es z.B. durch den Verkauf von fair gehandelten Waren, den Ausschank von Petershausener Kaffee bei Vereins- und Kirchenfesten, die Überreichung von fairen Geschenkkörben an Jubilare oder fairen Nikoläusen an Waldkinder, durch Bildungsarbeit zum Fairen Handel oder die Begleitung aller Aktivitäten durch engagierte und regelmäßige Berichterstattung in der Presse.

Im Rahmen eines kleinen Festaktes wird die Auszeichnung zur Fairtrade-Gemeinde am Tag der Regionen (3. Oktober) zwischen 13 und 14 Uhr in der Mehrzweckhalle gebührend gefeiert werden. Alle Bürger sind dazu herzlich eingeladen. Bei dieser Gelegenheit werden auch alle Beiträge zum Fairtrade-Wettbewerb der Gemeinde präsentiert und die glücklichen Gewinner bekannt gegeben.