Zu dem diesjährigen Motto des Tags der Regionen „Wenn möglich – bitte wenden“ konnte Petershausen gleich mit zwei Initiativen beitragen, mit der Fairtrade Gemeinde Petershausen und dem Fairkaufladen.

Was ist eine Fairtrade Gemeinde ?

An einer Schautafel erklärten Gewerbevereinsvorsitzender Herwig Feichtinger, Agenda 21 Sprecherin Christa Jürgensonn  sowie Gemeinderat Rolf Trzcinski interessierten Besuchern, was Petershausen zu einer Fairtrade Gemeinde macht.

 

Warum gerade der Faire Handel eine Wende im Konsumverhalten bietet und schon seit 40 Jahren zu den von Papst Franziskus geforderten Werten beiträgt, erklärte Christa Trzcinski vom Fairkaufladen in ihrem Vortrag “ Was bewegt eine Fairtrade Gemeinde ?“

Fair gehandelte Waren als konkreter Beitrag für eine Konsumwende

Die breite Palette von fair gehandelten Waren hatten Fairkäuferinnen des Fairkaufladens auf zwei Tischen aufgebaut: Petershausener Kaffee, Schokoladen, Schmuck, Schals, Kinder-T-Shirts, Sonnengläser aus Südafrika, gefilzte Blumen aus Nepal oder Kinderpüppchen aus Peru. Letztere verführten Peter Schläfer, der auch die Bürgerenergiegenossenschaft HaPeVi e.G. vertrat, zu einem spontanen Fingerpuppenspiel mit der Enkelin. Was die kleine Amelie in die schier unlösbare Situation versetzte, sich zu entscheiden: Möchte ich jetzt lieber den Kaspar, die Micky Maus oder doch lieber das Lama mit Baby?

Solche Entscheidungsschwierigkeiten hatte Landrat Stefan Löwl dank der kompetenten Beratung der Fairkäuferin Jutta nicht: Er verließ den Stand mit einem Sonnenglas. Vielleicht als Symbol dafür, dass man die auf den Landkreis scheinende Sonne noch mehr anzapfen könnte. Was wiederum auch wieder ein Beitrag zu der von Franziskus angemahnten Wende wäre…

Netter Nachbar war übrigens der Türkisch-Islamische Verein Dachau, der die Beteiligten nicht nur mit Börek, gefüllten Weinblättern und schwarzem Tee versorgte, sondern auch mit interessanten Informationen  über den Islam und die gegenwärtige Lage in der Türkei.