Druckerei Betz in Weichs druckt die Etiketten von Petershausener Kaffee

Druckerei Betz in Weichs druckt die Etiketten von Petershausener Kaffee

Etiketten sind für die meisten Menschen halt nur Etiketten. Schnell über das Internet in Auftrag gegeben, fast so schnell geliefert – und vor allem sehr günstig. Nachdem die Aufkleber vom Petershausener Kaffee zuletzt nicht zufriedenstellend waren, kam die Überlegung, mal die Druckerei Betz in Weichs zu kontaktieren.

Aus einem netten und informativen Gespräch mit Geschäftsführer Florian Betz ist die Einsicht geblieben, dass zu einem fair gehandelten Kaffee Billig-Etiketten nicht wirklich gut passen. Denn wie bei billigem Kaffee bedeutet „billig“ ja nicht, dass die Kosten nicht anfallen. In Zeiten der Globalisierung und dem Wettbewerb um die günstigsten Angebote kann dies einfach bedeuten, dass Druckaufträge dorthin vergeben werden, wo Leute sehr wenig Lohn für ihre Arbeit bekommen. Mit dieser Konkurrenz, so Florian Betz, hätten auch sie jeden Tag zu kämpfen.

Wie bei jedem Produktionsprozess entstehen aber nicht nur Arbeits-, sondern auch Umweltkosten. Die vergleichsweise hohen deutschen Standards sind ja genau der Grund, warum Industrieunternehmen  Produktionsprozesse, die mit großen Umweltschäden einhergehen, ausgelagert haben. Wie es in dieser Beziehung aussieht bei Druckaufträgen, die woanders hin vergeben werden, wäre also auch nochmal ein Thema.

Ressourcen-und umweltschonende Produktion

Der Website der Druckerei Betz ist diesbezüglich u.a. zu entnehmen „Wir produzieren ressourcenschonend. Bedenkliche Chemikalien haben wir durch umweltfreundliche Materialien ersetzt. Gummierung, Spülwasser und Druckplattenentwickler werden durch modernste Technik von Kodak auf ein Minimum reduziert. Alle Abfallprodukte werden weitestgehend recycled oder qualifizierten Entsorgungsbetrieben übergeben, die uns die lückenlose Entsorgung mittels Entsorgungslisten dokumentieren“.

Florian Betz dazu: „Wir machen mittlerweile extrem viel für den Umweltschutz, nahezu alles was möglich ist. Unser Betrieb arbeitet weitestgehend ohne Chemie, wir arbeiten mit BIO-Druckfarben und verbrauchen unseren Strom aus einer auf dem Dach befindenden Photovoltaikanlage„.

Dies und der überaus freundliche Umgang mit einem Kleinst-Auftraggeber wie uns hat überzeugt. Das mit dem Strom ist bei uns ähnlich: Denn auch der Fairkaufladen bezieht seinen Strom über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Diese wird im Rahmen eines Mieterstromprojektes von der Bürgerenergiegenossenschaft HaPeVi e.G. betrieben. Mit einem Anteil von 100 Euro sind wir auch Mitglied der Genossenschaft.

Mehr zur Druckerei Betz ist der Website zu entnehmen: https://www.offsetdruckerei-betz.de/