Bundestagsabgeordnete Beate Walter-Rosenheimer besuchte den Fairkaufladen

Bundestagsabgeordnete Beate Walter-Rosenheimer besuchte den Fairkaufladen

Foto: Beate Walter-Rosenheimer (2. von links) zusammen mit den den Fairkaufladen-Mitarbeiterinnen Ursel Krämer, Christa Jürgensonn und Astrid Heisler (von links)

Beate Walter-Rosenheimer, Bundestagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen für den Wahlkreis Dachau/Fürstenfeldbruck hatte es einfach mit ihren beiden Besuchszielen in Petershausen. Denn diese lagen ganz nah beieinander. Nach ihrem Besuch von „Hannahs Bioladen“ gab es dort schon einen kurzen Austausch darüber, wie glücklich sich eine kleine Gemeinde wie Petershausen schätzen könne, gleich zwei wichtige Fachgeschäfte zu haben: eines für Naturkost und das andere für Fairen Handel.

Im Fairkaufladen wurden noch einmal die grundsätzlichen Prinzipien des Fairen Handels erläutert, die auch Grundlage für die Aktivitäten der Weltläden sind. Dazu gehörten neben dem Verkauf von Waren, die u.a. auf der Basis sozialer Rechte für die Produzenten entstehen, auch die Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit sowie die Teilnahme an gemeinsamen Kampagnen wie dem Weltladentag, der Fairen Woche und der Kampagne Fairtrade-Towns.

Kurz vorher hatte Petershausen die dritte Erneuerung des Titels „Fairtrade-Gemeinde Petershausen“ geschafft. Im Ladenkreis Fürstenfeldbruck gäbe es davon ja schon einige, so Walter-Rosenheimer. Deshalb sei es besonders lobenswert, dass auf Initiative der Kreis-Grünen nun auch im Landkreis Dachau einige andere Gemeinden dem Beispiel von Petershausen folgten.

Die Grünen schätzten das Potential des Fairen Handels für die Einhaltung von Menschenrechten, internationalen Arbeitsnormen und Kinderrechten schon lange. Genau aus diesem Grund, so Frau Walter-Rosenheimer, sei die Förderung des Fairen Handels und von Fairtrade-Towns durch die Politik auch im grünen bayerischen Landtagswahlprogramm verankert.  Grundsätzlich sei Handel kein Selbstzweck, sondern müsse, wie im Bundeswahlprogramm dargelegt, auch zur Einhaltung der UN-Nachhaltigkeitsziele und des Pariser Klimaschutzabkommens beitragen.

Bis dies verwirklicht wäre, könnten sich die vielen Einrichtungen der öffentlichen Hand mit ihrem großen Beschaffungsbudget für mehr faire Produkte entscheiden und damit ein Vorbild sein. Auch im Deutschen Bundestag wäre es wünschenswert,  dass mehr faire Produkte zum Einsatz kämen.

Auf ihre Frage, was denn die Politik sonst noch tun könne, wurde die Wichtigkeit des Globalen Lernens schon in der Kita sowie die Forderung nach einer stärkeren finanziellen Unterstützung des „Eine Welt-Promotoren*innen-Programms“ durch die Politik angesprochen. Eine Welt-Promotor*innen informieren, beraten und vernetzen Organisationen und Einzelpersonen in ihrem Einsatz für mehr globale Gerechtigkeit.

An die Bundes­politik gaben die Fairkäuferinnen noch die Bitte mit, sich für eine Nach­besserung des Lieferketten­gesetzes einzusetzen. Auch die Abschaffung der Kaffee­steuer auf fair gehandelten Kaffee sollte dringend angegangen werden.

Beate Walter Rosenheimer dazu „Wir Grüne setzen uns sehr für die Stärkung des Fairen Handels ein. Wir sind uns einig, dass das Lieferkettengesetz nachgebessert und die Abschaffung der Kaffeesteuer für Fairtrade Kaffee durchgesetzt werden muss. In einer neuen Regierungskonstellation mit Grüner Beteiligung wollen wir genau das umsetzen. Das Projekt „Fairkaufladen“ lebt durch ehrenamtliche Arbeit und verdient höchsten Respekt.“

Bei einer kleinen Besichtigung des Ladens betonte Christa Jürgensonn, dass auch ein rein ehrenamtlich geführter Weltladen wie der Fairkaufladen durch schnelle Absprachen zu Ladendiensten und durch die Verteilung von Aufgaben sehr gut funktionieren könne. Selbst in Coronazeiten habe dies sehr gut geklappt.

Mit einer kleinen süßen Überraschung bedankten sich die anwesenden Fairkäuferinnen bei Frau Walter-Rosenheimer und ihrem Team für ihren Besuch.

Beate Walter-Rosenheimer ist seit 2012 im Bundestag und dort z.Zt.  Mitglied des Parlamentarischen Ausschusses für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, Mitglied des parlamentarischen Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion für Jugendpolitik, Ausbildung und Weiterbildung, stellvertretendes Mitglied der Kinderkommission und Obfrau der Grünen in der Enquete-Kommission“ Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“.

Sie ist Mutter von 5 Kindern und von Beruf Diplom-Psychologin.