Brezenbacken im Kindergarten der Aktiven Schule

Brezenbacken im Kindergarten der Aktiven Schule

„Wer will fleißige Bäcker sehen, der muss in den Kindergarten gehen“ schreibt Kamila Oelkers, die Kindergartenleiterin, in ihrem Bericht.

Ja, wieso denn das? Muss man dafür nicht in die Bäckerei gehen? Im Falle des Kindergartens der Aktiven Schule nicht. Denn es ist schon sehr praktisch, wenn der Papa von zwei Kindergartenkindern ein echter Bäcker ist! Den könnte man doch einfach mal fragen, ob er nicht mal kommen kann, um die Kinder in die Kunst des Brezenbackens einzuführen.

So geschehen vor Kurzem im Kindergarten der Aktiven Schule. Der Papa von Jojo und Melia hatte tatsächlich Zeit und kam in den Kindergarten.

Zuerst machte er mit den Kindern aus Mehl  einen Teig. Und dann kam was ganz Tolles: Nachdem der Teig genug geknetet war (ganz schön anstrengend …), …

… konnte man ihn mit den Händen zu langen Würsten rollen, die mit der Hilfe von  Fridolin (so heißt der Bäcker) zu richtigen Brezen geformt wurden.

Jetzt ab mit den weißen Brezen in den Ofen und  zuschauen, wie sie immer dicker und brauner werden – und duften.

Wenn sie braun genug sind, raus aus dem Ofen, abkühlen lassen und dann – essen. Oh, wie lecker!

 Mindestens drei Personen braucht man, damit eine Breze entsteht

Gemeinsam mit Bäcker Fridolin überlegten dann die Kinder, so Kamila Oelkers, wie viele Menschen man braucht, damit man Brezn essen kann: Das Mehl für den Teig kommt aus einer Mühle, in der aus Weizen Mehl gemahlen wird. Bevor der Weizen in die Mühle kommt, muss er vorher von einem Bauer auf dem Feld ausgesät und geerntet werden. Der Bäcker bekommt dann das Mehl von dem Müller und backt daraus Brezn.

Also hat man schon drei Personen: Bauer, Müller, Bäcker. Einen echt langen Weg hat die Breze da hinter sich. Aber dass es Kinder auf der Welt gibt, die keine Brezn kennen, das ist unvorstellbar!

Info und Fotos: Kamila Oelkers